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Alfa
Crosswagon Q4 Register
Story
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Alfa
Crosswagon Q4 – Allroundtalent für jedes Terrain
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DER ALLRADSEKTOR
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Markt für vierradgetriebene Fahrzeuge gliedert sich in Deutschland
im Wesentlichen in vier Bereiche. Reine Geländewagen sind prinzipiell
für den Einsatz abseits herkömmlicher Verkehrswege konzipiert
und zeichnen sich durch deutlich erhöhte Bodenfreiheit, permanenten
oder zuschaltbaren Allradantrieb sowie Schutzvorrichtungen gegen Beschädigungen
aus. Allrad-Pkw wurden von Großserien-Limousinen und -Kombi-Modellen
abgeleitet. Sie warten speziell bei Nässe oder auf verschneiter
Fahrbahn mit einer besseren Traktion sowie höheren Sicherheitsreserven
auf. Zu den SUV (Sport Utility Vehicle) gehören geländegängige
Fahrzeuge mit Allradantrieb, die im Gegensatz zu vollwertigen Geländewagen
eher für den Betrieb auf befestigten Straßen entwickelt worden
sind. Der Alfa Crosswagon Q4 indes zählt zur Gattung der Crossover-Modelle,
die eine Kombination aus SUV und Allrad-Pkw repräsentieren.
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DAS EXTERIEUR
Bereits auf den ersten Blick unterstreicht
der Alfa Crosswagon Q4, dass er nicht nur auf befestigten Straßen
in seinem Element ist, sondern sich auch auf ruppigerem Geläuf wohlfühlt.
Den Alfa Romeo Designern im Centro Stile von Arese gelang es, mit wenigen
akzentuierten Maßnahmen der ebenso formschönen wie eleganten
Karosserie des Alfa Sportwagon eine erstaunliche Geländetauglichkeit
mit auf den Weg zu geben.
So weist schon die neu gestaltete, in Wagenfarbe lackierte Frontschürze
mit ihren größer dimensionierten Kühllufteinlässen
und den integrierten Nebelscheinwerfern auf den robusten All-Terrain-Charakter
des sportlichen Allradlers hin.
Eine vergleichbare, besonders markant ausgeführte und deutlicher
sichtbare Metallapplikation ziert auch den hinteren Stoßfänger
des höher gelegten Alfa Crosswagon Q4. Die Seitenschweller erhielten
ebenfalls chromglänzende Schutzprofile. Sie runden die seitliche
Ansicht des sehnig gestreckten, beinahe an ein Coupé erinnernden
Kombis nach unten hin mit einem zusätzlichen Blickfang ab.
Ganz eigene Akzente setzen auch die vier Außenfarben Montreux-Grün,
Brooklands-Grün, Castlerock-Braun und Chiaia di Luna-Blau, die zusätzlich
zu den klassischen Lackierungen in Kyalami-Schwarz, Stromboli-Grau, Capri-Blau,
Gonzaga-Grau und Lipari-Grau exklusiv für den Alfa Crosswagon Q4
zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus
wartet die 4,44 Meter lange Karosserie mit den gleichen charakteristischen
Vorzügen auf, die bereits den Alfa Sportwagon auszeichnen –
zum Beispiel die raffiniert in die C-Säule integrierten hinteren
Türgriffe oder eine großzügig dimensionierte Heckklappe,
die den einfachen Zugang zum Laderaum erleichtert.
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DAS INTERIEUR
Ebenso stilsichere wie praktische
Änderungen verwandeln den Innenraum des Alfa Sportwagon in den
des Alfa Crosswagon Q4 und passen ihn damit den erweiterten Einsatzbedingungen
an. So erfreuen etwa die chromverzierten Einstiegsleisten nicht nur
das Auge, sondern bieten auch noch praktischen Schutz gegen Verschmutzung.
Ein Kompass im Rückspiegel, in der Ausstattungslinie „Distinctive“
serienmäßig, erleichtert die Orientierung auch abseits des
digitalisierten Straßennetzes – also dort, wo das satellitengestützte
Navigationssystem nicht mehr weiter weiß. Aluminium-Beschläge
für die Pedalerie garantieren sicheren Halt selbst dann, wenn sie
mit verschmutzten Trekking-Boots bedient werden. Das axial wie vertikal
verstellbare Lenkrad besitzt ebenso wie der handliche Schaltknauf einen
Lederbezug.
Der flach gehaltene Instrumententräger setzt mit freistehendem
Drehzahlmesser und Tachometer auf eine klassische Anordnung der Uhren.
Die leicht auf den Fahrer hin ausgerichtete Mittelkonsole erinnert eher
an sportliche Modelle aus der Historie von Alfa Romeo als an einen geländetauglichen
Kombi. Das griffsympathisch verkleidete Armaturenbrett ist in vier farblich
unterschiedlichen Ausführungen von klassisch Schwarz über
Schwarz-Grau und Schwarz-Beige bis hin zur Kombination Dunkelgrau mit
Hellgrau erhältlich.
Die vorderen Sportsitze des Alfa Crosswagon Q4 unterstützen den
Rücken auf ideale Weise und bieten bei engagierter Fahrweise den
gewünschten Seitenhalt. Sie sind mit einer neuen, besonders atmungsaktiven
Mikrofaser namens Alfatex bespannt, die in den Farben Schwarz, Grau
und Beige für geschmackvolle Eleganz sorgen. Auf Wunsch stehen
auch exklusive Lederbezüge in Schwarz, Blau, Rot, Beige und Grau
zur Verfügung; sie werden jeweils farblich passend auf die Unterseite
des Armaturenträgers (schwarz, grau oder beige) abgestimmt.
Das Platzangebot wartet selbst dann noch mit einer zufriedenstellenden
Kniefreiheit auf, wenn auf den vorderen Plätzen überdurchschnittlich
großgewachsene Fahrer Platz nehmen. Trotz der coupéhaften
Dachlinie bietet der Alfa Crosswagon Q4 auch den Fondpassagieren eine
souveräne Kopffreiheit. Drei Dreipunktgurte gehören auf den
hinteren Sitzen ebenso zur serienmäßigen Sicherheitsausstattung
wie zwei Kopfstützen. Die optional erhältliche mittlere Kopfstütze
kann zugunsten einer optimierten Rundumsicht abgesenkt werden.
Die Rücklehne lässt sich im Verhältnis 1/3 zu 2/3 asymmetrisch
umklappen. Werden zusätzlich die hinteren, ebenfalls geteilten
Sitzflächen aufgestellt, ergibt sich ein ebener Laderaumboden.
Die dann sichtbaren Vorrichtungen nehmen die herausgezogenen Kopfstützen
auf. Obwohl im Kofferraum edle Materialien das Bild bestimmen, fehlt
es nicht an der nötigen Robustheit, um den Transport verschmutzter
Sportgeräte oder Kinderwagen schadlos zu überstehen.
In Normalkonfiguration weist der Alfa Crosswagon Q4 hinter der Rückbank
– also bei voller Sitzplatzausnutzung und gemessen bis zur Höhe
der Fensterunterkante – ein Stauvolumen von 360 Litern auf. Dank
der serienmäßigen Skidurchreiche können auch sehr lange
Gegenstände transportiert werden. Bei umgeklappten Rücksitzen
steigt die Ladekapazität auf bis zu 1.180 Liter an.
Besondere Aufmerksamkeit
widmeten die Techniker von Alfa Romeo der praktischen Nutzbarkeit des
Gepäckraums. So befinden sich links und rechts in Höhe der
Fensterunterkanten zwei Konsolen mit einer optional zusätzlich
erhältlichen 12-Volt-Steckdose, der Beleuchtung und zwei weiteren
Staufächern. Die Aufnahmen der Laderaumabdeckung und des Gepäcktrennnetzes
die eine gemeinsame, einfach montier- beziehungsweise demontierbare
Querbrücke besitzen wurden in Konsolen auf Höhe der C-Säulen
integriert. Die Staufläche selbst lässt sich durch weitere
Gepäcknetze und ein raffiniertes Stecksystem in den Seitenwänden
je nach Bedarf in Längs- und Querrichtung variabel unterteilen. |
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DIE AUSSTATTUNG
Der
Alfa Crosswagon Q4 wurde in den zwei gehobenen Ausstattungs¬varianten
„Progression“ und „Distinctive“ angeboten. Bereits
in der Version „Progression“ verfügt der Alfa Crosswagon
Q4 über eine umfangreiche Serienausstattung. Sie beinhaltet zum Beispiel:
• Außenspiegel
in Wagenfarbe lackiert, elektrisch verstell- und beheizbar
• Bordrechner mit Außentemperaturanzeige, Check-Control, Trip-Computer
• Colorverglasung
• Dachreling im Aluminium-Look
• Drehzahlmesser
• Dual-Zonen Klimaautomatik
• Fensterheber vorne und hinten elektrisch
• Gepäckraumabdeckung
• Kopfstützen (4) vorne und hinten höhenverstellbar
• Leder-Lenkrad und Leder-Schaltknauf
• Leichtmetallfelgen in 17-Zoll mit All-Season-Bereifung (225/55)
• Doppelspeichen / Matt-Effekt
• Lenkrad axial und vertikal verstellbar
• Mittelarmlehne hinten mit Skidurchreiche
• Mittelarmlehne vorne mit Ablagefach
• Parksensoren (4) hinten
• Radiovorrüstung mit sechs Lautsprechern und Antenne
• Rücksitzbank asymmetrisch (60:40) geteilt umklappbar
• Sitzbezüge in Alfatex®
• Stoßfänger zweifarbig vorne und hinten mit Aluminium
Einsatz
• Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung
Noch umfangreicher ausgerüstet präsentiert sich der Alfa Crosswagon
Q4 in der Ausstattungslinie „Distinctive“. Sie umfasst zusätzlich
unter anderem:
• Blaupunkt-Stereoradio
mit CD-Player
• Fahrgastraum-Trenn-Netz nach oben und unten
• Kompass, integriert im Innenspiegel
• Exklusiv Leder-Innenausstattung „Tibet“
• Leichtmetallräder in 17-Zoll, Dessin „Doppelspeiche
II“ mit All-Season-Bereifung (225/55) (Chrom Effekt)
• Lordosenverstellung manuell für den Fahrersitz
• Multifunktionstasten für die Radiobedienung am Lenkrad
• Regensensor für den Scheibenwischer
• Sitzheizung für die Vordersitze
• Tempomat „Cruise Control“
Darüber
hinaus ließ sich der Alfa Crosswagon Q4 auf Wunsch mit zahlreichen
zusätzlichen Features weiter individualisieren – zum Beispiel
durch Xenon-Scheinwerfer oder die exklusive Lederausstattung „Pieno
Fiore“, die neben den Sitzbezügen auch das Armaturenbrett und
den oberen Teil der Türverkleidungen schmückt. Für Musikliebhaber
stehen unterschiedliche hochwertige Audio-Anlagen bereit, darunter auch
ein BOSE®-Soundsystem mit Verstärker und Subwoofer oder ein 5fach-CD-Wechsler
von Blaupunkt, der im Kofferraum installiert wird. Neben einem Stereoradio
mit integriertem Navigationssystem bietet Alfa Romeo das CONNECT System
an, das – in Verbindung mit dem CD-Wechsler – unterschiedliche
GSM-basierte Telematikdienstleistungen wie zum Beispiel Infodienste, ärztliche
Beratung und Pannendienste sowie eine SOS-Funktion umfasst.
Anfang des Jahres 2005 debütiert im Alfa Crosswagon Q4 auch eine
neue Freisprecheinrichtung für Mobiltelefone, die auf der fortschrittlichen
Bluetooth-Technologie basiert. Diese erübrigt eine physische Verbindung
zwischen Autoradio und dem entsprechend ausgestatteten Handy, das sich
auch in der Jackentasche oder im Kofferraum befinden kann. Die analoge
„eco-cancellation“ wahrt dabei die Klangqualität und
schließt lästige Modulationen der Stimmübertragung zuverlässig
aus.
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DIE
SICHERHEIT
Mit einer bereits serienmäßig
überaus umfangreichen Sicherheitsausstattung sorgt Alfa Romeo dafür,
dass sich die Passagiere des Alfa Crosswagon Q4 auch bei einem Unfall
auf optimalen Schutz verlassen können. Dies umfasst zum Beispiel
Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer sowie Kopfairbags
für die Vorne- und Hintensitzenden. Ein Seitenaufprallschutz verstärkt
die Flanken des All-Terrain-Fahrzeugs. Die höhenverstellbaren Dreipunkt-Sicherheitsgurte
vorn besitzen einen Gurtstraffer, der bei einem Frontalaufprall die
gefährliche Gurtlose beseitigt und dadurch eine folgenschwere Beschleunigung
des Körpers ausschließt. Auch für die drei Plätze
im Fond stehen jeweils Dreipunktgurte zur Verfügung. Isofix-Befestigungen
gewähren zudem zwei Kindersitzen sicheren Halt.
Der optimale Insassenschutz besteht
jedoch in der Unfallvermeidung. Dafür sorgt das serienmäßige
Anti-Blockier-System (ABS) mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD)
sowie das elektronische Stabilisationsprogramm VDC (Vehicle Dynamic
Control). Dies stellt bei Bedarf durch aktiven Bremseingriff und Zurücknahme
der Motorleistung die Fahrstabilität wieder her, ohne durch zu
restriktive Maßnahmen den für Alfa Romeo so typischen Fahrspaß
zu beeinträchtigen. Die üppig dimensionierte Bremsanlage garantiert
eine überdurchschnittliche Standfestigkeit und ermöglicht
besonders kurze Anhaltewege. Nebelscheinwerfer und -rückleuchten
gewähren auch bei widrigen Witterungsverhältnissen gute Sicht
und eine eindeutige Signalwirkung.
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DER MOTOR
Dank hochmoderner Einspritztechnologie,
einem Turbolader mit variabler Geometrie und Vierventiltechnik entwickelt
der fortschrittliche 1,9-Liter-Turbodiesel des neuen Alfa Crosswagon Q4
bereits bei 2.000/min ein maximales Drehmoment von 305 Nm; die Höchstleistung
von 110 kW (150 PS) liegt bei 4.000/min an. Damit ist der allradgetriebene
All-Terrain-Kombi sportlich motorisiert: Die Höchstgeschwindigkeit
erreicht er bei 192 km/h, für den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h
vergehen gerade mal 10,5 Sekunden. Dem gegenüber steht ein erfreulich
niedriger Durchschnittsverbrauch von 7,1 Litern Diesel auf hundert Kilometern.
Als Technologie-Pionier beschritt Alfa Romeo bereits 1997 neue Wege und
setzte als erster Automobilhersteller überhaupt einen Common-Rail-Turbo¬diesel
ein, damals im Alfa 156. Diese erste Generation besonders leistungsstarker,
sparsamer und zugleich komfortabler Selbstzünder revolutionierte
mit ihrer in zwei Phasen unterteilten Unijet-Einspritzung den Dieselmarkt,
denn sie führte im Vergleich zu konventionellen Direkteinspritzern
zu einer durch¬schnittlichen Senkung des Verbrauchs um 15 Prozent
– bei gleichzeitig um zwölf Prozent verbesserter Kraftentwicklung.
Dank innovativer Multijet-Einspritzung gehört der 1.9 JTD 16V Vierzylinder
des Alfa Crosswagon Q4 als Common-Rail-Turbodiesel der zweiten Generation
– der erstmals im Alfa GT zum Einsatz kam – erneut zu den
modernsten Motoren seiner Art. Ohne die Menge des eingeführten Dieseltreibstoffs
zu erhöhen, teilt sich der Einspritzprozess in eine Pilot-, Vor-,
Haupt- und Nacheinspritzung auf. Vorteil: Jeder einzelne Verbrennungsvorgang
verläuft weicher, kontrollierter und effizienter, da Drücke
und Temperaturen optimaler gesteuert werden können. Dies senkt den
Verbrauch, steigert die Leistungsentwicklung um zirka sieben Prozent,
verbessert die Abgasqualität und ermöglicht einen ruhigeren
Motorlauf.
Die Multijet-Technologie
basiert im Wesentlichen auf zwei Komponenten: Einer extrem schnellen elektronischen
ECU-Steuereinheit (Electronic Control Unit) – die eine Reihe von
extrem schnell aufeinander folgenden Einspritzungen regulieren kann –
sowie hochmodernen Injektoren, die diese Befehle mit ebenso rasantem Tempo
und extremer Präzision ausführen.
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DER
ANTRIEB
Ein Sechsgang-Schaltgetriebe sowie
drei Differentiale zeichnen im Alfa Crosswagon Q4 für die Kraftübertragung
an die vier angetriebenen Räder verantwortlich. Das mittlere Torsen-C-Differential
sorgt für die hinterachsbetonte Verteilung des Drehmoments und ermöglicht
dadurch ein agiles Fahrverhalten, das der sportlichen Philosophie von
Alfa Romeo auf ideale Weise entspricht. In Kombination mit elektronischen
Fahrwerks-Regelsystemen wird zugleich die aktive Sicherheit noch einmal
deutlich gesteigert.
Ein Beispiel: In der Beschleunigungsphase
gelangen gut 70 Prozent der zur Verfügung stehenden Antriebskraft
zu den Hinterrädern, um ein lästiges Untersteuern („Power-Understeering“)
zu vermeiden. Verändert sich das Eigenlenkverhalten im Grenzbereich
in Richtung Übersteuern, entlastet das Torsen-Differential die hinteren
Pneus zugunsten größerer Seitenführung und leitet rund
60 Prozent des Drehmoments an die Vorderachse.
Bei Geländefahrt ermöglicht
diese Kombination aus elektronischer Regeltechnik und mechanischen Komponenten
überzeugende Erfolge. Selbst während so anspruchsvoller Aufgaben
– bei denen ein Rad den Bodenkontakt komplett einbüßt
– verliert die Kraftübertragung des Alfa Crosswagon Q4 nicht
die Kontrolle. Durch das serienmäßige Antischlupfsystem ASR
(Anti Slip Regulation) mit aktivem Bremseneingriff erzeugt es bei Bedarf
sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse eine Wirkung, die der
eines Sperrdifferentials gleichzusetzen ist. Schaltet der Fahrer auf rutschigem
Untergrund abrupt zurück, wirkt die Motorschleppmoment-Regelung (MSR)
dem Blockieren der Räder entgegen und verhindert auf diese Weise
die Unterbrechung der Haftreibung.
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DAS
FAHRWERK
Der
permanente Allradantrieb und die um 6,5 Zentimeter höhergesetzte
Karosserie – die auf diesem Wege das Realisieren größerer
Böschungswinkel erlaubt – ermöglichten es den Ingenieuren
von Alfa Romeo, die Fahrwerksabstimmung des Alfa Crosswagon Q4 den geänderten
Anforderungen anzupassen und weiter zu verfeinern. Da zum Beispiel die
Vorderachse nicht mehr das gesamte Antriebsmoment übertragen muss,
konnte die Geometrie der vorderen Doppelquerlenker-Aufhängung komfortorientierter
ausgelegt werden. Zugleich wurde sie weiter optimiert, um mit der gleichen
Lenkpräzision wie der des frontgetriebenen Alfa Sportwagon aufzuwarten.
Die
aufwendig konstruierte Hinterachse mit McPherson-Federbeinen wird im Alfa
Crosswagon Q4 durch eine zusätzliche Traverse aus Vakuum-Aluminiumguss
mit der versteiften Karosserie verbunden. Dies verbessert die Längsstabilität
des Fahrzeugs in der Beschleunigungs- und Verzögerungsphase.
Für
sicheren Kraftschluss mit der – wie auch immer beschaffenen –
Straßenoberfläche sorgen All-Season-Reifen der Dimension 225/55
R17. Diese zeichnen sich durch eine neuartige Gummimischung aus und bieten
so auf befestigten Straßen wie auf unbefestigten Pisten gleichermaßen
gute Haftung. Sie werden von exklusiven 17-Zoll-Leichtmetallfelgen im
Doppelspeichen-Design getragen. Zusätzlich sorgt das ASR-System bei
allen Geschwindigkeiten zuverlässig für Traktion, indem es aus
den Signalen der ABS-Sensoren die Raddrehzahlen abliest und miteinander
vergleicht. Diagnostiziert ASR zum Beispiel unter starker Beschleunigung
bei Kurvenfahrt oder bei dynamischen Lastwechselreaktionen Schlupf an
lediglich einem Rad, aktiviert es selbsttätig den Bremseingriff.
Drohen etwa auf verschneiter oder vereister Fahrbahn mehrere Räder
durchzudrehen, greift die elektronische Traktionskontrolle in das Motormanagement
ein, reduziert den Öffnungswinkel der Drosselklappe und damit die
Leistungsabgabe des 1.9 JTD 16V Multijet Common-Rail-Turbodiesels.
Für
ein sicheres Fahrverhalten auch unter schwierigen Verhältnissen sorgt
zusätzlich die Vehicle Dynamic Control (VDC), ein den speziellen
sportlichen Kriterien von Alfa Romeo angepasstes ESP (Electronic Stability
Program). Dies bedeutet: Unter normalen Bedingungen lässt das ständig
aktivierte VDC dem Fahrer die vollständige Kontrolle über seinen
Alfa Romeo. Ein aktiver Eingriff erfolgt erst dann, wenn die Situation
kritisch zu werden droht.
Innenbelüftete
Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 330 Millimetern sowie schwarz
lackierte Vierkolben-Festsättel von Brembo sorgen an der Vorderachse
für sichere Verzögerungsleistungen. An der Hinterachse kommen
Bremsscheiben zum Einsatz, die mit 276 mm nur geringfügig kleiner
sind. Das hochmoderne Bosch 5.7-ABS mit integriertem Bremskraftverteiler
EBD (Electronic Brake Force Distribution) verfügt über vier
aktive Sensoren und eine hydraulische Steuereinheit mit zwölf Magnetventilen.
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DIE
ALFA ROMEO ALLRAD-TRADITION
Außergewöhnliche
Modelle mit Allradantrieb sorgten in der umfangreichen Historie von Alfa
Romeo immer wieder für markante Höhepunkte. Schon 1951 präsentierte
die avantgardistische Marke aus Mailand mit der Geländewagenstudie
AR51 einen echten Offroader, der ursprünglich für militärische
Zwecke gedacht war und als Alfa Romeo 1900 M in Serie ging. Der in Anspielung
auf seine verblüffende Geländegängigkeit schon bald „Matta“
– auf Deutsch: „der Verrückte“ – getaufte
Hecktriebler besaß einen zuschaltbaren Vorderradantrieb und erreichte
eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h. Von diesem Geländegänger,
der heute zu den besonders gefragten Kult- und Sammlerobjekten gehört,
liefen zwischen 1952 und 1954 rund 2.000 Exemplare vom Band.
Fast drei Jahrzehnte sollten ins Land gehen, bevor Alfa Romeo 1983 mit
dem Alfa 33 4x4 das nächste Allradmodell vorstellte. Per Hebel konnte
der Fahrer dieser Kompakt-Limousine den zusätzlichen Hinterradantrieb
aktivieren. Die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse übernahm
fortan ein mittleres Differential. Speziell für Bewohner und Besucher
alpiner Regionen oder deutscher Mittelgebirge erwies sich der auch in
Kombiversion lieferbare Alfa 33 4x4 als feine Lösung, denn er glänzte
– nicht zuletzt dank seiner im Vergleich zum frontgetriebenen Basismodell
erhöhten Bodenfreiheit – speziell bei winterlichen Bedingungen
und auf Naturpisten mit optimaler Mobilität.
Einen
markanten Fortschritt in punkto Allrad-Technologie zeigte der 1991 eingeführte
Alfa 33 Permanent 4 auf, der – sein Name lässt es bereits vermuten
– erstmals auf einen permanenten Allradantrieb setzte. Eine zentrale,
von Sensoren geregelte Visco-Kupplung steuerte in Abhängigkeit zu
den vorherrschenden Grip-Verhältnissen den Kraftfluss zwischen den
vorderen und hinteren Radpaaren. Drohte zum Beispiel Schlupf an der Vorderachse,
wurde automatisch ein größeres Motormoment an die Hinterachse
übertragen. Ergebnis: sichere Traktion bei unterschiedlichsten Straßenverhältnissen
und ein ausgezeichnetes Fahrverhalten. 45.159 Einheiten des Alfa 33 4x4
und Alfa 33 Sport Wagon 4x4 verließen zwischen 1983 und 1994 die
Produktionsanlagen der italienischen Marke.
Bereits
1992 spitzte Alfa Romeo diese Antriebstechnologie nochmals zu und stellte
mit dem Alfa 155 Q4 eine permanent vierradgetriebene Mittelklasse-Limousine
vor, die mit drei Differentialen den damaligen Stand der Technik aufzeigte.
Sorgte zwischen den Vorderrädern noch ein konventionelles Differential
für den Kraftausgleich, so kam an der Hinterachse bereits ein Torsen-Differential
zum Einsatz. Das mittlere Differential bestand aus einem Planetengetriebe
mit integrierter Ferguson Visco-Kupplung, das unmittelbar an die Vorgelegewelle
des Getriebes anschloss. Unter normalen Einsatzbedingungen, wie sie zum
Beispiel auf trockener Straße vorherrschten, ließ dieses technische
Layout den Hinterrädern geringfügig mehr Motorleistung zukommen.
Traten Drehzahlunterschiede zwischen den Achsen auf, griff die Ferguson-Kupplung
progressiv ein und verteilte bis zu 100 Prozent des Antriebsmoments auf
die Räder mit der größeren Haftreibung. Zudem wirkte das
Torsen-Differential an der Hinterachse wie ein Sperrdifferential, in dem
es unterschiedliche Radgeschwindigkeiten ausschloss.
Das
Ergebnis unterstrich den sportlichen Anspruch der italienischen Edelmarke:
Der Alfa 155 Q4 überzeugte durch ein ebenso agiles wie fahrdynamischsicheres
Handling. Auch im Motorsport erwies sich diese Technologie als überlegen.
Am Steuer seines allradgetriebenen Alfa 155 V6 TI setzte sich der ehemalige
Formel 1-Pilot Nicola Larini gegen konkurrierende deutsche Marken durch
und gewann 1993 die Deutsche Tourenwagenmeisterschaft (DTM).
Von
diesem technischen Know-how profitierte auch die Allradversion des Alfa
164. Das von einem 231 PS starken V6-Zylinder motorisierte, damalige Flaggschiff
von Alfa Romeo debütierte 1993 als Q4-Version. Als Schaltzentrale
des Antriebssystems fungierte die mittlere Visco-Kupplung „Viscomatic“,
eine Gemeinschaftsentwicklung von Alfa Romeo und Steyr-Puch. Um jederzeit
eine optimale Antriebsverteilung zu gewährleisten, kommunizierte
die Bordelektronik des Alfa 164 Q4 in Echtzeit mit Viscomatik, Motormanagement
und ABS-Steuerung. Das System erfasste und berücksichtigte unentwegt
unter¬schiedlichste Parameter: von der Geschwindigkeit über den
Lenkeinschlagwinkel bis hin zur Schlupfdifferenz zwischen einzelnen Rädern
sowie das Gesamtantriebsmoment. Das selbstsperrende Torsen-Differential
an der Hinterachse verbesserte nochmals die Traktion und verlieh der ebenso
repräsentativen wie sportlichen Limousine speziell auf kurvenreichen
Strecken ein überraschend agiles Handling.
Nun kehrt Alfa
Romeo in den Allradsektor zurück: Der Alfa Crosswagon Q4 ist ein
geländetauglicher Kombi mit All-Terrain-Karosserie, der von einem
110 kW (150 PS) starken Common-Rail-Turbodiesel der zweiten Generation
angetrieben wird. Sein permanenter Allradantrieb mit mittlerem Torsen-C-Differential
und einer hinterachsbetonten Kraftverteilung harmoniert mit der sportlichen
Philosophie von Alfa Romeo ideal und steigert die aktive Sicherheit deutlich.
So werden zum Beispiel in der Beschleunigungsphase bis zu 70 Prozent des
Drehmoments an die hinteren Rädern geleitet, um ein Untersteuern
auszuschließen. Rund 60 Prozent der anstehenden Motorleistung können
an die Vorderachse gelangen, wenn das Fahrverhalten im Grenzbereich in
ein Übersteuern wechseln sollte – auf diese Weise werden die
Hinterräder von Beschleunigungskräften entlastet und können
entsprechend größere Seitenführung aufbauen.
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