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Weihnachtsmarktsternfahrt
vom 7. bis 9. Dezember 2001
 

 

Julchen in Erfurt

Ende November 2001 - endlich war es soweit - Heft III / 2001 war da! Ich wage die kühne Behauptung, daß kaum jemand in diesem Jahr sehnsüchtiger danach gefiebert hat als ich, hatte ich doch die Weihnachtsmaktsternfahrt für dieses Jahr organisiert und im September alle erforderliche Arrangements getroffen.

Bloß kam das Heft mitsamt meiner kostbaren Ausschreibung etwas später als geplant... - nun gut, meine Befürchtungen, daß die Veranstaltung gänzlich ausfallen würde, haben sich nicht bewahrheitet. Ich konnte immerhin drei Anmeldungen verbuchen, und zwei Tage vor Stunde Null rief noch Clubmitglied Tusche aus Hildburghausen an, um sich zumindest der Stadtführung in Erfurt spontan anzuschließen. Freude!



 

Zur Stunde Null, Freitagabend, machte ich mich zum Güldenen Rade einer Gaststätte mit gehobener thüringer Küche im Herzen Erfurts auf, um meine Sternfahrer in Empfang zu nehmen. An diesem Abend waren wir zu dritt, die Foguts waren mit ihrer Giulia aus der Nähe von Berlin angereist. Leider stellte sich nach zwei nächtlichen SMS heraus, daß das andere Paar, auf das wir noch warteten, arbeitsbedingt doch nicht kommen konnte.

Nach dem Essen und ein paar Benzinplaudereien nutzten wir das endlich trockene Wetter (es hatte die Tage zuvor wirklich dauernd geregnet!) und erkundeten ein bißchen von „Erfurt at night“, was aufgrund der schönen Beleuchtung sehr romantisch anzuschauen ist, z.T. viel malerischer noch als bei Tage.

   Dompatz in Erfurt mit Weihnachtsmarkt

Tags darauf ging es mit der Stadtführung in die vollen. Auch hier war der Kreis recht klein. Außer den Foguts und meiner Wenigkeit war noch unser Clubmitglied Herr Tusche mit seiner Partnerin zwecks Stadtführung eingetroffen. Mein dritter angemeldeter Sternfahrer kam leider doch nicht mehr zu uns. Angesichts evtl. gesalzener Straßen und anfangs schmuddeligstem Regenwetter kann ich dies nicht verübeln, wollte er doch mit seinem Bertone anreisen.

Unsere Stadtführerin jedenfalls freute sich, daß sie nur für fünf Leute die Stimme erheben mußte und marschierte fast drei (!) Stunden - aber mit Glühweinpause - mit uns kreuz und quer, wobei auch ich als Wahlerfurterin noch das eine oder andere Neue über „meine“ Stadt erfuhr.

Es war eine wirklich individuelle Führung, bei der auch Zwischenfragen aus der Gruppe m.E. sicher besser behandelt werden konnten, als es bei einer Gruppe von 20 oder 30 Personen möglich ist. Übrigens waren wir nicht die einzigen, die eine Stadtführung mitmachten, immer wieder trafen wir auf andere Gruppen, die z.T. auch von einem Engelchen oder dem Weihnachtsmann umhergeführt wurden.

Danach verabschiedeten sich die Tusches, nicht ohne einen kleinen Weihnachtsgruß vom Club, die Foguts gingen nach Herzenslust bummeln, und ich hatte Gelegenheit darüber zu staunen, welche Hundertscharen unser wirklich schönes Weihnachtsmarktpanorama mit Mariendom und St. Severi überrannten, von den panischen Weihnachtseinkäufern, die die Fußgängerzone blockierten, ganz zu schweigen.

Abends weihnachtete es weiter, diesmal im größerem Kreise. Im Waldkasino, einem guten italienischen Lokal mit Blick auf die erfurter Stadtsilhouette, trafen sich die Sternfahrer auf die meisten Aktiven der Sektion Thüringen. Wir ließen es uns gutgehen, und auch das eine oder andere Benzingespräch soll an diesem Abend geführt worden sein.

Viel zu schnell hieß es für mich am Sonntagmorgen wieder aufstehen, aber das half alles nichts, denn Weimar war dran!

Ein williges Julchen folgte meinem 91er Permanent bis ins Herz der Dichterstadt, wo wir auf Familie Telz trafen, angereist mit dem „Arbeitstier“ 33 (Sud und Spider machen schließlich Winterpause), die ich abends zuvor noch für unseren Weimarspaziergang begeistern konnte.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, nahmen wir unseren Weg in Weimar auf. Die Stadtführung verlief etwas weniger professionell als am Vortage, aber ich denke auch mit mir und Herrn Dumont als Führer konnten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Revue passieren lassen.

  Hofapotheke am Marktplatz

Mit einem kleinen Glühwein und ein paar Sonnenstrahlen (Danke, Petrus!) klang unsere Veranstaltung am Sonntagmittag schließlich aus.

Ich würde mich freuen, wenn die Idee „Vorweihnachtsausflug nach Thüringen“ insgesamt in Clubkreisen auf positives Echo gestoßen ist. Sollte dies der Fall sein (Thomas wird es mir sicher sagen), könnte ich mir gut vorstellen, die gleiche Veranstaltung in 2002 einfach noch mal anzubieten - diesmal aber mit längerer Vorlauf- und Anmeldezeit!

Eure Tina