Der Alfa Romeo Alfa 6 wurde in zwei Serien von April 1979 bis Dezember 1986 gebaut.
Als Vorgängermodell kann die Alfa Romeo 2600 Limousine genannt werden, als Nachfolger Alfa 164.
Optisch ist der Alfa 6 stark an die Alfetta angelehnt, wenngleich größer in den Abmessungen und anders technisch ausgelegt.

Verschiedene Gründe ließen den Fahrzeugverkauf zeitlich vom geplanten Ende 1973 um sechs Jahre verzögern; hauptsächlich die Ölkrise und die hausinterne Konkurrenz der Modelle Alfetta und wohl auch 2000 Berlina, so daß der Alfa 6 bei Präsentation 1979 bereits alt wirkte.

Für den Alfa 6 wurde ein Sechszylinder Benzinmotor mit 2,5L Hubraum von Giuseppe Busso neu entwickelt. In der ersten Serie waren sechs Dell’Orto Vergaser des Typs FROA 40 eingebaut. Das Getriebe stammt von ZF, vorne sind Drehstabfedern und Doppelquerlenker eingebaut, hinten De-Dion Achse, jedoch kein Transaxle Prinzip wie in der Alfetta oder Giulietta 116. Die Bremsen hinten sind innenliegend und es gibt eine Differenzialsperre.

Mit Beginn des Jahres 1983 gab es eine Modellpflege zur zweiten Serie. Das Design wurde vom Designhaus Bertone überarbeitet, wobei am auffälligsten die einzelnen rechteckigen Breitbandscheinwerfer wie auch die C-Säule mit Bertone-B-Symbol sind. Die Innenausstattung wurde reichhaltiger, ab Serie 2 waren drei verschiedene Motoren zur Auswahl:

• 2,5L V6 Benziner mit Bosch L-Jetronik
• 2,0L V6 Benziner mit sechs Einzel-Vergasern
• 2,5L R5 Turbo Dieselmotor

Insgesamt wurden 6358 Alfa 6 der ersten Serie gebaut und 1168, 1771 und 2746 der zweiten Serie (obige Reihenfolge der Motorenauflistung), d.h. insgesamt etwas über 12000 Fahrzeuge. 

Damals wie heute ist ein Alfa 6 selten im Straßenverkehr zu sehen, was ihn für Sammler reizvoll erscheinen lässt, vor allem, da der Alfa 6 als erster Alfa mit dem legendären V6 Busso Motor ausgestattet ist – noch vor GTV6 oder weitere V6 Alfa Romeo 

Ansprechpartner: Olaf Schwarzer

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