1962 gab die Giulia als TI ihr Debut, 1970 hatte sie – vor allem in Deutschland – als Giulia Super den Höhepunkt ihrer Karriere erreicht und wurde als Nuova mit geglätteten Formen schließlich 1978 aus dem Programm genommen und durch ihre Nachfolgerin, die kurioserweise wie auch ihre Vorgängerin Giulietta hieß, ersetzt.
In diesen 16 Jahren ihrer Bauzeit prägte sie wohl wie keine andere Limousine den Begriff Sportlimousine und ebnete damit den Weg für eine neue Klasse, die sich später GTI oder GSI nannte.
1968 wurde ihr ein größeres Modell zur Seite gestellt, das den Namen 1750 trug. 1971 auf 2 Liter Hubraum vergrößert und nun auf den Namen 2000 hörend, blieb es jedoch immer im Schatten der kleineren Schwester.
Im Anschluß nun ein Überblick über alle gebauten Giulia und Berlina Modelle (durch Klicken auf das jeweilige Bild bekommt Ihr genauere Informationen zu den einzelnen Modellen)
105.14 Giulia TI
105.08 Giulia TI
Als Typ 105.14 erblickte die Giulia 1962 das Licht der Welt. Diese erste Giulia wirkte von der Ausstattung eher unsportlich. So besaß sie eine 5-Gang-Lenkradschaltung, eine durchgehende Sitzbank vorne sowie einen Bandtacho. Die Zahl der Sitzplätze wurde mit “6” angegeben. Immerhin war aber auch diese Giulia schon mit vier Scheibenbremsen rundum ausgerüstet.
Ab 1964 war dieser Typ auf Wunsch auch mit Einzelsitzen zu bekommen, ab 1966 war sie nur noch auf Sonderwunsch bestellbar; 1968 verließ nur noch ein Exemplar das Werk.
1964 kam eine weitere Variante der Giulia TI auf den Markt. Diese besaß als Hauptunterschied nun eine Knüppelschaltung sowie Einzelsitze vorne.
1966 erhielt der Typ 105.08 Rundinstrumente, ein neues Lenkrad, neue Sitzbezüge und Edelstahlstoßstangen
105.06 Giulia 1300
105.39 Giulia 1300 TI
105.40 Giulia 1300 TI (RHD)
1964 wurde der Giulia TI eine kleine Schwester mit 1300 ccm zur Seite gestellt. Dieses Modell war hauptsächlich für den italienischen Markt gedacht. Diese Giulia besaß nur ein 4-Gang-Getriebe und keinen Bremskraftverstärker und auch sonst wurde an vielen Ausstattungsdetails gespart.
1966 wurde zusätzlich die 1300 TI auf den Markt gebracht, die sich durch eine etwas erhöhte Leistung, Einzelsitzen vorn, einem 5-Gang-Getriebe sowie Stoßstangenhörnern von der Sparausführung unterscheidet. Zu diesem Zeitpunkt haben beide noch einen Bandtacho, allerdings wird jetzt bei allen ein neues Dreispeichenlenkrad eingeführt.
1969 wird der einteilige Chromgrill durch einen mattscharzen mit drei Chromstreben ersetzt, im Innenraum gibt es nun Rundinstrumente und neue Armlehnen an den Türen.
105.14 Giulia TI
105.08 Giulia TI
Als Typ 105.14 erblickte die Giulia 1962 das Licht der Welt. Diese erste Giulia wirkte von der Ausstattung eher unsportlich. So besaß sie eine 5-Gang-Lenkradschaltung, eine durchgehende Sitzbank vorne sowie einen Bandtacho. Die Zahl der Sitzplätze wurde mit “6” angegeben. Immerhin war aber auch diese Giulia schon mit vier Scheibenbremsen rundum ausgerüstet.
Ab 1964 war dieser Typ auf Wunsch auch mit Einzelsitzen zu bekommen, ab 1966 war sie nur noch auf Sonderwunsch bestellbar; 1968 verließ nur noch ein Exemplar das Werk.
1964 kam eine weitere Variante der Giulia TI auf den Markt. Diese besaß als Hauptunterschied nun eine Knüppelschaltung sowie Einzelsitze vorne.
1966 erhielt der Typ 105.08 Rundinstrumente, ein neues Lenkrad, neue Sitzbezüge und Edelstahlstoßstangen
105.16 Giulia TI Super
105.26 Giulia Super
1965 kommt das Modell der Giulia, auf das eigentlich alle gewartet haben. Schöne chromumrandete Instrumente und ein Hauch von Luxus im Innenraum. Mit zwei Doppelvergasern ausgerüstet waren nun hohe Fahrleistungen garantiert.
Modifikationen:
1967: neues Kühlergrill und Lenkrad sowie neue Sitzbezüge und Schriftzüge
1969: neuer Motortyp AR005.26/A mit erhöhter Leistung
1970: Zweikreisbremssystem mit hängenden Pedalen, 14″-Felgen, Handbremshebel in neugestalteter Mittelkonsole
105.85 Giulia 1600 S
105.87 Giulia 1600 S (RHD)
Die Giulia 1600 S ersetzt die Giulia TI und ist in erster Linie für den italienischen Markt gedacht. Aüßerlich mit Doppelscheinwerfern, gleicht sie im inneren im allgemeinen der Giulia 1300 TI. Nach nur 2212 Exemplaren wird diese Modellreihe aufgrund mangelnder Nachfrage wieder eingestellt.
115.09 Giulia Super 1300
1970 kommt die Giulia 1300 erstmals mit Doppelvergaser auf den Markt. Zugleich werden hängende Pedale sowie ein Zweikreisbremssystem eingeführt. In Innenraum tut sich auch einiges. So erhält die 1300 Super die Sitze der 1600 Super und eine Ablage zwischen den Vordersitzen. Äußerlich bleibt die 1300 Super bis auf die Schriftzüge mit der 1300 TI identisch.
115.09 Giulia Super 1.3
115.10 Giulia Super 1.3 (RHD)
105.26 Giulia Super 1.6
105.28 Giulia Super 1.6 (RHD)
1972 wird die Giulia Super 1300 der Super 1600 optisch angeglichen. Somit unterscheidet sich die kleine Giulia von ihrer größerern Schwester nur noch durch eine fehlende Schwellerchromleiste und dem Schriftzug am Heckdeckel. Die Typbezeichnung lautet von nun an auf Giulia Super 1.3 bzw. 1.6.
Es entfallen nun einige Zierteile, wie die Motorhaubenleiste, die Edelstahlverkleidungen der Regenleisten sowie die Embleme an der C-Säule.
Mit Stolz wird im Prospekt auf den Sieg im damaligen Auto Motor und Sport Vergleichstest hingewiesen.
115.09S Giulia Nuova 1300
105.26S Giulia Nuova 1600
105.28 Giulia Nuova 1600 (RHD)
1974 erfährt die Giulia die größten optischen Überarbeitungen. Während das geglättete äußere Design nicht jedermanns Gefallen findet, hat der Innenraum deutlich zugelegt.
Mit dieser Ausstattung wird die Giulia nun die letzten zwei Jahre ihres Lebens produziert. Änderungen gibt es keine mehr.
105.40 Giulia Super Diesel
1976 geht ein Aufschrei durch die Reihen der Fans. es erscheint der erste Alfa Romeo Diesel Pkw. Da jedoch in diesen Jahren das Thema “Energiesparen” aktuell war, mußte auch Alfa Romeo ein entsprechendes Modell auf den Markt bringen. Mit einem Dieselmotor von Perkins erreichte sie eine Höchstgescheindigkeit von 138 km/h. Bis auf den nur bis 5000 U/min reichenden Drehzahlmesser und auf die anders beschrifteten Startknöpfe unter der Lenksäule waren ansonsten keine Änderungen im Innenraum zu sehen.
105.48 Berlina 1750
105.49 Berlina 1750 (RHD)
105.71 Berlina 1750 inj.
1968 wird der Giulia ein größeres Modell zur Seite gestellt, das als Modellbezeichnung nur auf den einfachen Namen 1750 hört. Dieses Modell basiert im wesentlichen auf der Giulia mit einem um 60 mm längeren Radstand. Der Motor wird vom ebenfalls neu vorgestellten GTV übernommen.
1969 gibt es bereits geringfügige Änderungen. So sitzen die vorderen Blinker nun nicht mehr auf der Stoßstange sondern werden ins Frontblech integriert. Ebenfalls verändert werden das Lenkrad, welches nun aus einer Holzimitation besteht sowie geringfügige Änderungen im Bereich der Mittelkonsole. Von technischer Seite gibt es nun ein Zweikreis-Bremssystem mit hängenden Pedalen, einen neuen Luftfilter sowie Halogenscheinwerfer.
Erstmals wird eine Alfa-Limousine nun auch für den amerikanischen Markt angeboten. Die Fahrzeuge haben anstelle den Doppelvergasern eine mechanische Benzineinspritzung von Spica, um die schärferen Abgasgrenzwerte erfüllen zu können.
105.12 Berlina 2000
105.15 Berlina 2000 (RHD)
115.00 Berlina 2000 inj.
115.36 Berlina 2000
1971 wird als Nachfolger der Berlina 1750 die Berlina 2000 vorgestellt. Neben einer geänderten Front und neuen Rückleuchten fallen insbesondere die komplett geänderte Armaturentafel mit weiß hinterlegten Ziffernblättern und vielen Holzapplikationen auf. Erstmals erhält die Berlina nun auch ein Echtholzlenkrad.
1975 wird der Typ 105.12 durch den Typ 115.36 abgelöst. Die einzigen Änderungen waren eine Transistorzündanlage, hintere Kopfstützen serienmäßig, elektrische Scheibenwaschanlage sowie einen geänderten Schalthebel und eine andere Lenkradnabe. Die Leistung sinkt um 3 PS.
Die Berlina 2000 iniezione wird lediglich in 650 Exemplaren produziert; 1973 endet bereits der Export der Berlina nach den USA.
Viele weitere Informationen zur Geschichte dieses Typs, technische Daten, sowie Tips & Tricks und interessante Links finden Alfaclub Mitglieder zusammen mit der ausführlichen Vorstellung der Fahrzeuge unserer Mitglieder in unserem Forum